Ängste und Panikattacken

 

Angsterkrankungen sind die am häufigsten auftretenden psychischen Störungen. Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Angsterkrankungen: spezifische Phobien (d.h. Angst vor ganz bestimmten Situationen oder Tieren, Höhen, geschlossenen Räume, Anblick von Blut, Fliegen etc.), soziale Phobien (Angst vor Bewertung durch andere Menschen), Agoraphobie (Angst das Haus zu verlassen, in Geschäfte und unter Menschen zu gehen, alleine Fahrten oder Reisen zu unternehmen), Panikstörungen (schwere Angstattacken ohne bestimmte Auslöser), generalisierte Angststörung (Angst gegenüber den unterschiedlichsten Situationen) und andere.
Die zwei häufigsten Angsterkrankungen hierbei sind die Agoraphobie (mit oder ohne Panik) und die Panikstörung. Über 5% aller Menschen erkranken während ihres Lebens an Agoraphobie und über 2% an einer Panikstörung. Panikstörungen und Agoraphobie werden häufig falsch diagnostiziert, da sie sich hinter rein körperlichen Symptomen verbergen können: z.B. Schwitzen, Herzbeschwerden und Atemnot. Unbehandelt haben beide Beschwerdebilder einen ungünstigen Verlauf. Häufig kommt es dann zu Folgeproblemen wie Depressionen, Alkoholabhängigkeit, Medikamentenmissbrauch und stark erhöhte Selbstmordrate.

Behandlung: Verhaltenstherapeutische Psychotherapie ist die Methode der Wahl bei Angsterkrankungen. Mit einer Heilungsquote von ca. 80% ist sie allen anderen Verfahren gegenüber überlegen.